DIPLOMARBEIT MATTHIAS WESTPHAL
 
     

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KARTEN

 

 

GESCHICHTLICHE ENTWICKLUNG

Das Projekt „Stadtbild und Baustruktur Wismars im 17. und 18. Jahrhundert“, welches derzeit als Teil des Forschungsprojektes „Städtesystem und Urbanisierung im Ostseeraum in der Neuzeit“ an der Hochschule Wismar bearbeitet wird, bildete den Rahmen für die vorliegende Arbeit.

Die Schwerpunkte der Arbeit lagen in der allgemeinen Entwicklung der Stadtbefestigungen vom 13. bis 18. Jahrhundert sowie in der Entwicklung der Wismarer Stadtbefestigung vom 14. bis 19. Jahrhundert. Bei der Ausarbeitung zu den Befestigungsanlagen Wismars wurde speziell auf das 17. und beginnende 18. Jahrhundert eingegangen, wobei neben der Festung Wismar auch die Festungen Poel und Walfisch sowie deren wichtigste Fortifikationsbaumeister behandelt wurden.

Nach Auswertung der Literatur wurden eine Reihe historischer Karten aus dem Kriegsarchiv Stockholm sowie dem Stadtarchiv Wismar und dem Stadtgeschichtlichen Museum Wismar mit dem heutigen Zustand verglichen und die wichtigsten Befestigungszustände auf den aktuellen Grundriss übertragen. Die Bearbeitung der historischen Karten erfolgte mit Hilfe der Bildbearbeitungssoftware Adobe® Photoshop® 6.0 sowie der CAD-Software AutoCAD® 2002.

Nicht alle Karten waren für eine vergleichende Bearbeitung geeignet. Auf einigen waren die Befestigungsanlagen lediglich symbolisch dargestellt. Andere wiederum zeigten zwar den Grundriss Wismars, teilweise sogar mit Straßennetz und einigen öffentlichen Gebäuden, erwiesen sich jedoch bei dem Vergleich mit anderen historischen Karten und dem aktuellen Grundriss als sehr ungenau. Am Ende wurden dann 10 historische Karten ausgewählt und diese auf den aktuellen Grundriss Wismars übertragen. Zusätzlich sind auch 4 Höhenprofile ausgewählter Festungswerke ausgewertet worden.

Innerhalb dieser Internetpräsentation werden 5 ausgewählte Karten kurz vorgestellt. Es handelt sich dabei um digitalisierte Karten der Jahre 1629, 1676, 1681, 1707 und 1834. Zusätzlich gibt eine sechste Karte den heutigen Stadtgrundriss mit den Resten und Spuren der Festungswerke wieder.

Die entstandenen Zeichnungen ermöglichen die Lokalisierung der einstigen Festungswerke auf dem aktuellen Stadtgrundriss und erleichtern damit beispielsweise die Zuordnung von Fundstücken bei Ausgrabungsarbeiten rund um die Altstadt Wismars.